Grüne Münster machen Vorschläge für die Corona-taugliche Stadt
„Die Gastronomie braucht Platz“, weiß der GRÜNE Oberbürgermeisterkandidat Peter Todeskino. „Bei diesem guten Wetter und angesichts der neuen Erkenntnisse zur Verbreitung der Corona-Viren sollten den Gastronomie-Betreiber*innen unbürokratisch Flächen vor der Tür zur Verfügung gestellt werden.“ Laut dem aktuellen Forschungsstand verbreitet sich der Virus draußen deutlich weniger als drinnen.
 
„Dafür gibt es auch eine ganz einfache Lösung: Die Auto-Parkplätze vor den Läden“, so die GRÜNEN-Spitzenkandidatin Anne Herbermann. Diese könnten auf Antrag temporär für die Nutzung als Flächen der Außengastronomie genutzt werden. „So kann man auch die Gehwege entlasten, um den Fußgänger*innen das Abstandhalten zu erleichtern“, ergänzt sie. Bei Bedarf soll auch kleinen Einzelhändler*innen ermöglicht werden, Flächen zu beantragen, um ihre Geschäft zu entlasten. Je nach Bedarf und der Situation vor Ort könnten auch Straßen an bestimmten Tagen, zum Beispiel am Wochenende gesperrt werden, um die Flächen zu nutzen.
Neben der temporären Nutzung von Straßenraum für den Radverkehr – sogenannte „Pop-up-Bike-lanes“, um in Corona-Zeiten Abstand einhalten zu können und zugleich den Radverkehr zu fördern, ist das eine weitere wichtige Maßnahme, um die Stadt an die aktuellen Bedingungen anzupassen. Aber auch nach Corona ist es den GRÜNEN ein Anliegen, die Stadt für die Menschen zurückzuerobern und sich für Flächengerechtigkeit bei der Verteilung des knappen Stadtraums einzusetzen. Ratsherr Carsten Peters sagt deshalb abschließend: „Diese Maßnahme eröffnet den Betrieben mehr Möglichkeiten, sichert Arbeitsplätze und schafft Lebensqualität in der Stadt. Die Verwaltung sollte sich schnell an die Umsetzung machen.“