„Ob der Flyover dem Fahrradverkehr hilft, muss geprüft werden und in jedem Fall von weiteren Maßnahmen begleitet werden“, sagt Peter Todeskino, OB-Kandidat der GRÜNEN, zu den jüngsten Plänen der Stadtverwaltung für eine Fahrradbrücke vom Kanonengraben zur Bismarckallee. Peters und die Grünen teilen die bereits vom ADFC geäußerte Kritik: „Der Endpunkt an der Mensa an der Bismarckallee ist richtig, aber der Kanonengraben als Startpunkt ist kritikwürdig – wer fährt da lang?“

Ganzheitliche Betrachtung des Radverkehrs einbeziehen
Annika Bürger, GRÜNE Ratskandidatin von den GRÜNEN, fügt weitere Fragen hinzu, die die Grünen einbezogen wissen wollen: „Warum beginnt die Brücke nicht direkt an der Promenade auf der Höhe der Bastion? Warum gibt es auf der anderen Seite des Stadtgrabens keine Verzweigung des Flyover zur Promenade und zur Adenauerallee? Warum wird die Aegidiistraße nicht mit angebunden? Bleibt der Stadtgraben vierspurig? Diese Fragen wollen die GRÜNEN geklärt wissen.“
Verbesserungen für den ebenerdigen Radverkehr
Angesichts der grundsätzlichen angestrebten Verkehrswende wollen die GRÜNEN weitere Verbesserungen für den Radverkehr umsetzen: „ Die Aegidiistraße als Fahrradstraße wurde in der Ratssitzung am Mittwoch beschlossen, Vorfahrt für den Radverkehr an der Promenadenkreuzung Aegidiistraße muss kommen. Darüber hinaus soll nach der Umwidmung der Weseler Straße in eine Gemeindestraße diese auf zwei PKW-Spuren reduziert werden und weitere Verbesserungen für den Bus- und Radverkehr geschaffen werden. Hier erwarten wir Vorschläge der Verwaltung“, so Ratsherr Carsten Peters, Verkehrsexperte der GRÜNEN.
„Grundsätzlich behalten wir uns vor“, so Bürger, „bei nicht zufriedenstellender Planung der Flyover nicht zu unterstützen. Wenn wir viel Geld für Radwege einsetzen, müssen sie auch konkrete Verbesserungen bringen – für den Radverkehr, nicht für den PKW-Verkehr. Hier muss bei der weiteren Planung des Flyovers noch deutlich mehr kommen, sonst ist das Projekt nicht sinnvoll.“