Das Gesetz soll die Rahmenbedingungen für einen offenen, transparenten und für alle Seiten fairen Wettbewerb schaffen, denn Lohndumping verzerrt den Wettbewerb zu Lasten der Betriebe, die Tariflöhne zahlen.Wichtige Elemente des Gesetzes sind zudem die verpflichtende Einführung ökologischer Kriterien beim Einkauf durch die öffentliche Hand. Mit einer konsequenten Umsetzung dieser Kriterien lassen sich ca. 30 Prozent der CO2-Emissionen öffentlicher Stellen vermeiden. Es kann nicht richtig sein, dass öffentliche Gelder für den Einkauf von Produkten ausgegeben werden, die unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in anderen Ländern hergestellt wurden.Enormer wirtschaftlicher HebelLand und Kommunen haben einen enormen wirtschaftlichen Hebel in ihren Händen: Circa fünfzig Milliarden Euro werden in Euro von öffentlichen Beschaffungsstellen im Jahr ausgegeben.Mit dem rot-grünen Tariftreue- und Vergabegesetz werden in NRW wie schon in anderen Bundesländen die Voraussetzungen für eine soziale, ökologischen und über alle Bereiche nachhaltige Beschaffung geschaffen. Fair, gerecht, wirtschaftlich und sozial – so soll der öffentliche Einkauf in NRW künftig aussehen.Die Veranstaltung findet im Grünen Zentrum in der Windthorststraße 7 statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.