Vor kurzem hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Münster als erste deutsche Großstadt (gemeinsam mit Stuttgart) auch offiziell in das globale Netzwerk „Age Friendly Cities and Communities“ aufgenommen. Münsters GRÜNE freuen sich über diesen Schritt, den sie mit einem Ratsantrag 2020 angestoßen haben. Gleichzeitig sind damit jetzt aber auch konkrete Schritte der Umsetzung notwendig.

Dazu erklärt Harald Wölter, Sozialpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion:

„Bis 2030 wird die Zahl der über 60-Jährigen in Münster auf fast 90.000 steigen. Wenn ein knappes Drittel der Bevölkerung zur Gruppe der Älteren gehört, dann müssen wir diese in allen Bereichen stärker als bislang mitdenken – sei es beim Wohnen, bei der Mobilität oder dabei, sie aktiv in gesellschaftliche Prozesse einzubinden. Mit der Teilnahme an Netzwerk verpflichtet sich Münster, hier noch mehr Anstrengungen als bislang zu unternehmen. Hierzu gehören beispielsweise die verbindliche Schaffung von altersgerechte Wohnformen und Pflegewohngemeinschaften in jedem Wohnquartier sowie eine Quartiersgestaltung, die den Bedürfnissen der älteren wie auch jüngeren Generation gerecht wird. Das Netzwerk bietet aber auch die Chance, gute Erfahrungen aus anderen Städten und Ländern zu nutzen. Wir GRÜNE setzen uns in Münster und in ganz NRW dafür ein, unsere Städte und Gemeinden auf die alternde Gesellschaft einzustellen und darin Chancen der Teilhabe für Menschen aller Altersgruppen zu sehen. Wir haben erreicht, dass dieses Ziel auch im NRW-Koalitionsvertrag mit aufgenommen wurde“.