Die Bundesregierung hat erklärt, dass die Förderung des bisher bestehenden KfW-55-Standards bei Neubauten Ende Januar 2022 ausläuft. Dann wird im Neubau nur noch der anspruchsvollere KfW-40-Standard gefördert.

„Jetzt erweist es sich als goldrichtig, dass der Stadtrat im September beschlossen hat, dass Neubauten in Münster nach dem sehr energiesparsamen Standard KfW 40 gebaut werden sollen“, sagt Robin Korte, Vorsitzender des Umweltausschuss und Klimaschutzpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion. Die Koalition aus GRÜNEN, SPD und Volt hatte für ihren Vorschlag für mehr Klimaschutz in Münster eine breite Unterstützung im Rat gefunden – lediglich die CDU wollte den Umstieg zu KfW 40 anhalten.

„Gut, dass wir diesen mutigen Beschluss gefasst haben. Damit macht Münster einen wichtigen Schritt zu mehr Klimaschutz bei Neubauten auf städtischen Grundstücken sowie in städtebaulichen Verträgen und sichert sich dafür auch in Zukunft die Förderung der KfW-Bank“, so Korte. Und weiter: „Die Senkung des Energieverbrauchs durch Gebäude ist ein zentraler Hebel für den Klimaschutz. Gerade in einer wachsenden Stadt wie Münster ist es deshalb wichtig, dass Neubauten möglichst energieeffizient gebaut und neue Wohngebiete von Anfang an klimaneutral entwickelt werden“, so Korte abschließend.

Hintergrund

Ab dem 1. Februar 2022 will der Bund keine Neubauten nach dem Effizienzhaus-55-Standard mehr fördern. KfW-Fördergelder sollen verstärkt in ambitioniertere Neubauvorhaben sowie in die Gebäudesanierung fließen.