„Die Stadt muss während der Corona-Pandemie den Straßenraum vorübergehend kreativer und sozialer nutzen“, fordert Peter Todeskino, OB-Kandidat der GRÜNEN. So könnten einzelne Straßenabschnitte mindestens an Sonntagen als Spielstraßen genutzt werden. Für Kinder und Familien wäre das eine Alternative zu den Spielplätzen, auf denen es momentan oft voll und schwierig ist, die nötigen Abstände einzuhalten. „Andere Städte machen es Münster wieder einmal vor“, so der grüne OB-Kandidat Todeskino, der sich in seiner Forderung durch die Ergebnisse des aktuellen Kinderreports des Deutschen Kinderhilfswerks bestätigt sieht.
Aus diesem geht hervorgeht, dass für eine große Mehrheit der Kinder und Jugendlichen das Draußenspielen eine wichtige Rolle einnimmt. Allerdings bemängelt fast die Hälfte der Befragten, dass es ihnen an der dafür nötigen Zeit fehle. „Gerade jetzt, wo Kitas und Schulen gar nicht oder nur eingeschränkt geöffnet sind, haben Kinder und Jugendliche die Zeit, die ihnen sonst fehlt“, ist sich Leon Herbstmann, grüner Kandidat für den Wahlbezirk Piusallee, sicher und ergänzt: „Durch temporäre Spielstraßen können sie zudem, unter Einhaltung der geltenden Schutzverordnungen, ihre Freund*innen treffen, statt nur über soziale Medien mit ihnen in Kontakt zu treten.“
Die GRÜNEN wollen ohnehin mehr Aufenthaltsqualität auf Münsters Straßen. „In erster Linie müssen zu Spielstraßen umfunktionierte Straßenabschnitte vom fahrenden und parkenden MIV befreit werden. Die Anwohner*innen und Familien vor Ort müssen da mitgenommen werden“, unterstreicht der verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN, Carsten Peters. Die Ergebnisse des Kinderreports stimmen ihn in dieser Frage zuversichtlich: „Vielen Kindern und Eltern ist das Draußenspielen wichtig. Daher lassen sich in Münster bestimmt Straßenabschnitte finden, wo Anwohner*innen, Verwaltung und Politik gemeinsam Lösungen finden.“