Auf die jüngst veröffentlichte Machbarkeitsstudie des Büros Speerplan für die Sanierung des Stadion Hammer Straße reagieren Münsters Grüne mit Kritik: „Wo bleibt der Bahnhaltepunkt, der aus verkehrsplanerischen Gründen unverzichtbar ist?“, fragt Peter Todeskino, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen und erinnert daran, dass die Grünen ihre Zustimmung zur Stadionsanierung mit mehreren Forderungen verbunden haben. „Wir fordern flächensparende Parkpaletten und Parkhäuser anstelle von ebenerdigen Parkplätzen für PKW und einen Bahnhaltepunkt ‚Münster-Geist‘ zur Erschließung des Sportparks an der Unterführung der Bahnstrecken unter der Hammer Straße“, erläutert der grüne Ratsherr Grehard Joksch und verweist darauf, dass diese Forderungen vom Rat mit Mehrheit beschlossen wurden. „Jetzt werden Pläne veröffentlicht, die unsere Forderungen nur zum Teil aufgreifen, der Bahnhaltepunkt ist überhaupt nicht Bestandteil der Machbarkeitsstudie.
Wir sind gespannt, wie die Verwaltung das begründen will“, bemängelt Todeskino. Schon die Grundvariante von fast 40 Mio. Euro „zum Fußballspielen“ sei auf Kante genäht. Außerdem müssten unter Berücksichtigung der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie solche hohen Ausgaben bereits aus finanzpolitischer Sicht auf den Prüfstand.