„Wenn Cafés und Restaurants ihre Gäste wieder draußen bewirten dürfen, benötigen sie aufgrund der neuen Mindestabstände mehr Platz“, sagt der Oberbürgermeisterkandidat der Grünen, Peter Todeskino. „Um unserer Gastronomie den dringend benötigten Platz schnell zu geben, müssen wir ggf. Flächen umverteilen – etwa an der Warendorfer Straße.“
„Die gut besuchten Gaststätten entlang der Straße müssen sich seit Jahrzehnten die begrenzten Außenflächen mit Fußgängern und Radfahrern teilen, während wertvoller innerstädtischer Raum für Parken verschenkt wird“, unterstreicht die grüne Ratskandidatin für Mauritz, Ingrid Kremer.
„Wir fordern die Stadt auf, Gastronomen rasch und pragmatisch zu helfen, indem der nördliche Parkstreifen aufgehoben und für eine geschützte Radspur genutzt wird.“ Der frei werdende Hochbordradweg könne dann gastronomisch genutzt werden. Etwa Berlin mache es vor, wie man mit solchen Lösungen die Stadt auf die neue Normalität mit Corona anpasst.
„Mauritz ist ein lebendiges Viertel und der Bereich um das Cinema & Kurbelkiste Münster trägt mit seinen vielfältigen Angeboten ganz wesentlich dazu bei“, betont Ingrid Kremer. „Hier die kleinteiligen Cafés und Kneipen zu gefährden, würde einen unschätzbaren Verlust für das Viertel bedeuten.“
Anlass der Forderung ist ein Treffen von Todeskino mit Vertretern des DEHOGA Münster am vergangenen Donnerstag. „Leider hat der Gastro-Gipfel des Oberbürgermeisters Lewe in praktischen Umsetzungsfragen nicht mehr als Absichtserklärungen erbracht“, bedauert Todeskino. „Wir GRÜNEN fordern nun konkrete und rasche Aktionen ein, um Worten Taten folgen zu lassen.“