Klimaschutz als Klammer und Leuchtturm für das Münsterland
Zur Tagung „Klima Expo für das Münsterland“ der Münsterland-Kreisverbände von Bündnis 90/Die Grünen am 15. März 2014 in Münster erklären die Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink und Friedrich Ostendorff:
„Das Münsterland hat das Potential, als „Modellregion Klimaschutz“ die führende Stellung unter den acht Regionen des Landes NRW zu erreichen und auszubauen. Der Klimaschutz kann verbindendes Element und Leuchtturm zugleich für die Region sein. Darin stimmen wir mit dem Landrat des Kreises Steinfurt, Herrn Thomas Kubendorff und dem Bereichsleiter Innovation und Umwelt, Herr Wieland Pieper überein. Wir schließen uns Klimaschutz-Staatssekrteär Peter Knitsch an, wenn er sagt: „Klimaschutz ist heute gleichermaßen ökologisch und ökonomisch geboten.“
Die Klima Expo NRW 2022, ein Projekt des Landes NRW, sehen wir als guten Rahmen, in dem sich das Münsterland in Deutschland und Europa als hochinnovative Region profiliert, in der Wirtschaft und Wissenschaft erfolgreich die große Herausforderung des Klimaschutzes angehen. Schon heute gibt es viele gute Ansätze, die in der Region Arbeitsplätze schaffen und die Gewinne dem Wirtschaftskreislauf der Region zuführen.
Wir Grüne wollen diesen Prozess engagiert vorantreiben. Die in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster-Steinfurt wissenschaftlich untermauerten Zielsetzungen und Konzepte des Kreises Steinfurt halten wir für eine gute Richtschnur für die Klimaschutzarbeit des Münsterlandes. Die großen Ziele, nämlich bis zum Jahre 2050 die gesamte in der Region verbrauchte Energie selbst in der Region zu erzeugen und dabei die Treibhausgase um 95% zu senken, halten wir für auf die gesamte Region übertragbar. Dabei geht es um ein Marktvolumen von mehr als sechs Milliarden Euro. Aktuell muss die Region davon noch 90% importieren.
Die Erreichung der Ziele ist für uns Grüne an drei Voraussetzungen geknüpft:
1. Die aktive und gleichberechtigte Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger des Münsterlandes. Die Tatkraft und der Ideenreichtum ihrer Menschen sind das Kapital der Region.
2. Die Region muss sich auf ambitionierte Ziele verständigen und an einem Strang ziehen. Wir unterstützen die Forderung des Vorsitzenden des Klimabeirates der Stadt Münster, Herrn Prof. Dr. Klemm, eine gemeinsame Plattform
3. Es bedarf eines Steuerungskonzeptes, das die notwendigen Maßnahmen in den Bereichen Stromerzeugung, Mobilität und Gebäudewärme koordiniert. Dabei müssen Wirtschaft und Wissenschaft, Verwaltung und Bürger gleichberechtigt mit einbezogen werden.