Am 31. Mai ist Welt-Nichtrauchertag. Das diesjährige Motto des von der Weltgesundheitsorganisation 1987 ins Leben gerufenen Weltnichtrauchertags lautet: „Lass Dich nicht einwickeln – Rauchen kennt nur einen Gewinner: die Tabakindustrie“.
Hierzu erklärt die Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen-GAL Münster Anna Paul: „Wir dürfen nicht länger zulassen, dass die Tabakindustrie Rauchen als Normalzustand in Deutschland darstellt. Rauchen macht weder frei noch stark, sondern süchtig und krank. Besonders wichtig ist es, dass wir dies schon unseren Kindern klar machen.“ Gerade die unterschwellige Beeinflussung durch Film und Fernsehen, aber auch die direkte durch Tabakwerbung muss weiter reglementiert werden.
Auch Maria Klein-Schmeink, Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion für Prävention und Patientenrechte hält diesen Ansatz für richtig: „Auch wenn in Deutschland lediglich 1/3 der Erwachsenen rauchen, so ist Tabakkonsum immer noch das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. An den Folgend des Rauchens sterben jährlich 110.000 Konsumentinnen und Konsumenten. Besonders tragisch ist es, dass neben den Toden durch aktives Rauchen, jedes Jahr auch mindestens 3300 Menschen an den Folgen des Passivrauchens sterben.
Wir Grünen fordern dementsprechend Raucherinnen und Raucher noch besser über die gesundheitlichen Risiken des Konsums aufzuklären und gleichzeitig generelles Rauchverbot in ganz Deutschland umzusetzen.“ Nach der Ansicht der Grünen müssen Erwachsene zwar selbst entscheiden, ob sie rauchen oder nicht, in jedem Fall aber muss das Recht von Nichtraucherinnen und Nichtraucher auf einen Schutz vor Tabakqualm gewahrt werden.
Für die Rechte von Nichtraucherinnen und Nichtrauchern hat sich die Grüne Landtagsfraktion NRW bereits in den letzten beiden Jahren der Minderheitsregierung stark gemacht. Die grüne Landtagsabgeordnete Josefine Paul versichert: „Wir werden uns auch in den anstehenden Koalitionsverhandlungen für das Thema stark machen. NRW braucht ein konsequentes Nichtraucherschutzgesetz.
Die bisher geltenden zahlreichen Ausnahmeregelungen in der Gastronomie müssen dafür aus unserer Sicht endlich getilgt werden. Erfahrungen aus anderer Bundesländer zeigen schließlich, dass ein konsequenter Nichtraucherschutz umsetzbar, sinnvoll und von der Mehrheit der Menschen in Deutschland gewollt ist.“