Die angedachte Änderung wird nicht dazu führen, so die beiden Grünen Holtz und Reiners, dass der Bund sich endlich angemessen an der Finanzierung der Kosten für Unterkunft und Heizung von Hartz-IV-Empfänger/innen beteiligt. Fakt sei vielmehr, dass die Verantwortung weiter auf die Städte und Gemeinden abgeschoben werde. Aber auch die im Koalitionsvertrag von CDU und FDP vorgesehene Pauschalisierung sei keine Lösung, weil sie gerade Städte wie Münster mit hohen Mietkosten benachteilige.Zum Hintergrund:
An die 10.600 sogenannte Bedarfsgemeinschaften gibt es derzeit in Münster, in denen rund 22.500 Hilfebedürftige wohnen; diese Zahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Stadt bezahlte im Jahr 2008 rund 32,3 Millionen EUR für Unterkunft und Heizung und wird vermutlich 2010 aufgrund steigender Energiekosten ca. 36,1 Millionen zahlen müssen.