Dass die abnehmende Schülerzahl jetzt Anlass sein soll, um die ehemalige „Gustav-Adolf-Schule am Schürbusch abzureißen, sieht auch Kai Bleker, GAL-Vertreter in der BV-West, kritisch: „Die Vierzügigkeit der Peter-Wust-Schule war nur vorübergehend, das wusste man von Anfang an, auch die Schulleitung. Die neuen Baugebiete in Mecklenbeck sind, so Bleker, jetzt nahezu vollgelaufen und die Rückkehr zur Dreizügigkeit der Schule sei deshalb auch eine Rückkehr zur Normalität und kein Grund, jetzt plötzlich einen teuren Abriss und Neubau zu fordern. Das passe nicht in eine Zeit, wo an andere Schulen Containerklassen gegen Festbauweise ersetzten werden müssen.„Wieder mehr Platz in der Schule zu haben, ist für SchülerInnen und LehrerInnen sicherlich ein Vorteil und kein Nachteil. Auch die Tatsache, dass im Zuge der Ganztagsoffensive in vielen Münsteraner Schulen Räume für die Übermittagsbetreuung gebaut werden, spricht nach Meinung der Grünen gegen einen Abriss. „Dass die kleine Schule mit den bereits vor einigen Jahren extra für diesen Zweck im Obergeschoss hergerichteten Räumen abgerissen werden soll, ist deshalb absurd, so Joksch dazu.Auch die von der CDU propagierte Koppelung der Abrisspläne mit dem Wunsch nach einer größeren Turnhalle, die die vorhandene Einfach-Halle ersetzt, ist für die GAL-Vertreter kein Argument für den Schulabriss: „Für eine neue und größere Turnhalle für Schule und Sportvereine in Mecklenbeck müssen wir im Rat werben und eine Mehrheit finden. Zu behaupten, die neue Turnhalle sei nur durch den Verkauf der kleinen Schule am Schürbusch möglich, ist falsch. Für die Grünen ist deshalb „eine neue Turnhalle bauen und die kleine Schule erhalten die einzig richtige Lösung. In der Sitzung der Bezirksvertretung-West am 30. April werden die grünen Vertreter deshalb gegen die Aufgabe des Schulgebäudes am Schürbusch und für die zügige Durchführung der in 2009 geplanten Maßnahmen der Bauunterhaltung stimmen.