Große Augen machten die Grünen, als sie versuchten, die wirtschaftlichen Bedingungen der geplanten Investorenbebauung nachzuvollziehen. „Zieht man die Fläche für das Bad ab, dann bleiben knapp 2.600 qm Grundstücksfläche für Wohnbebauung übrig. Legt man den amtlichen Bodenwert von 220,- € je Quadratmeter zugrunde, dann reicht der Erlös von knapp 600.000 € noch nicht einmal aus, um ein Fünftel der Baukosten des Bades zu finanzieren erläutert Gerhard Joksch, ebenfalls Kandidat der Grünen für die Kommunalwahl, die ernüchternde Bilanz. Joksch weiter: „Wenn Lewe das Bad mit dem Grundstücksverkauf bezahlen will, dann müsste jeder Quadratmeter für 1.500 € verkauft werden, eine darauf errichtete 80 Quadratmeter-Wohnung würde mehr als 425.000 € kosten!Für die Grünen ist deshalb der Vorschlag des CDU-Politikers, das Südbad aus dem Verkauf von Wohnungen zu finanzieren, im besten Falle gut gemeint, aber weit daneben. Ohne Erfolgsaussichten, wie Wölter glaubt, denn „damit macht Lewe bei den Freunden eines neuen Südbades nur einen Bauchklatscher. Immerhin bewege sich Lewe in die richtige Richtung, wenn er das Bäderkonzept der schwarzgelben Koalition als gescheitert anerkenne und bereit sei, sich an den Finanzierungskosten eines Südbades zu beteiligen. Nun müsse er aber sich noch in der CDU-Fraktion „freischwimmen, spotten die GRÜNEN.Sie bleiben daher bei ihrer Forderung, der Südbadinitiative umgehend den beantragten 50.000 Euro-Planungszuschuss bereitzustellen, um entscheidungsreife Pläne zu erarbeiten.