Als Beispiel für Fehlinformationen nennt Jörn Möltgen die Aussagen zu den Eintrittspreisen. Der Anteil für das Delfinarium liege nicht wie vom WDSF verbreitet bei 4,50 EUR, sondern bei ca. 1,50 EUR. Ob die Kopplung der Eintrittspreise für Zoo, Pferdemuseum und Delfinarium ein glücklicher Zustand sei, darüber lässt sich freilich streiten. Die Grüne Ratsfraktion hat in der Vergangenheit mehrfach die Initiative ergriffen diese Kopplung abzuschaffen. Langjährige Verträge lassen diese Trennung z.Z. jedoch nicht zu. Deswegen und aufgrund der hohen Akzeptanz des Delfinariums bei den Zoo-Besuchern ist ein seriöser Umgang mit den Zahlen jedoch eine Grundvoraussetzung für eine sachliche Diskussion.Die Grüne Ratsfraktion begrüßt auch das Engagement des Delfinariums im Artenschutz. „Wie der Zoo engagiert sich auch das Delfinarium bei in-situ Artenschutzprojekten. Konkret würden über die Organisation „Jakopatscha Artenschutzprojekte im natürlichen Lebensraum von Delfinen unterstützt.Verärgert zeigte sich Möltgen über die permanenten Versuche des WDSF-Umfeldes, das Delfinarium als Teil der Systems von Delfin-Wildfängen darzustellen. Fakt ist, dass mit den drei neuen männlichen Delfinen im Delfinarium, Tiere nach Münster gekommen sind die dem europäischen Nachzuchtprogramm entstammen. „Insgesamt sei es jedoch wünschenswert, dass das Delfinarium seine Aufklärungsarbeit rund um den Artenschutz intensiviert. Insbesondere eine kindsgerechte Aufbereitung der Problematik von Delfinfang ist dringend erforderlich, um durch entsprechende Aufklärung Unterstützung für den weltweiten Delfinschutz zu bekommen. Dies könne aber nicht durch die vom WDSF geforderte sofortige Schließung des Delfinariums erreicht werden.„Ich habe die Position der Grünen Ratsfraktion dem WDSF Anfang September zum Delfinarium per Email mitgeteilt. Für einen weiteren Dialog stehe ich persönlich zur Verfügung sobald der WDSF und sein Umfeld zu einer sachlichen Diskussion zurückkehren. Falschdarstellungen und das Versenden von hunderten – teilweise mit falschem Absender versehenen – Emails, sind nicht zielführend, so Möltgen zum weiteren Umgang mit der Art der Auseinandersetzung.