Kehr weist darauf hin, dass Interesse an Musik bei Kindern und Jugendlichen sehr groß ist. „Dieses Interesse gilt es zu unterstützen und nicht durch überzogene Gebühren zu behindern. Und diese Gefahr bestehe insbesondere bei den Kindern, die nicht bereits durch ihre Familien in ihrer Musikalität unterstützt werden.Bleibt die Frage, was die deutliche Gebührensteigerung zu diesem Zeitpunkt soll. Kehr sieht hier eine pädagogische Maßnahme immer noch beleidigter Musikhallenbefürworter. „Das gescheiterte Musikhallenprojekt, vor allem die nicht mehr anfallenden Folgekosten, müssten sich eigentlich positiv auf den Schul- und Kulturhaushalt auswirken. Warum in anderen Kulturinstituten nicht genauso verfahren wird wie in der Stadtbücherei, wo die Gebühren nun gesenkt werden, lässt nur einen Schluss zu: Die CDU will sich an den Münsteraner Musikfreunden rächen!Statt in Prestigeobjekte wollen die Grünen lieber direkt in die musikalische Zukunft investieren. „Wir haben jetzt den Spielraum, die Mittel für die Musikschulen aufzustocken, ohne an der Gebührenschraube zu drehen. Instrumentalunterricht muss bezahlbar bleiben, ist jedoch gerade für untere Einkommensschichten oft unerschwinglich geworden. Wir wollen Kultur fördern und keine Barrieren aufbauen.