Die Zunahme der „Filialisierung, also der Übernahme von immer mehr innerstädtischen Verkaufsflächen durch Kettenunternehmen ist auch in Münster seit Jahren spürbar Hinzu kommen die traditionell hohen Mieten im innerstädtischen Raum, die inzwischen auch für alteingesessene Unternehmen eine Belastung darstellt.. Die Auswirkung b eider Faktoren zeigt auf die traditionelle Einzelhandelsstruktur sich unter anderem an der zunehmenden Zahl von Insolvenzen.Neben konzerninternen Ursachen (Unternehmensübernahmen durch Investorengruppen) gibt es jedoch auch hausgemachte Gründe. Hinzu kommt die erheblicher Ausweitung der Einzelhandelsflächen und deren hauptsächliche Nutzung durch Filialbetriebe, die das unverwechselbare Profil der Innenstadt verändert haben. „Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist die Entscheidung, die Stubengasse zu bebauen ist, so GAL-Ratsherr Carsten Peters, wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion: „Das ist und bleibt ein Fehler. Unser Konzept mit Stadtpark und Kulturangeboten hätte die Aufenthaltsqualität erheblich erhöht und auf weitere Flächenausweisungen verzichtet.Auch wenn das Einzelhandelskonzept hier schon vor längerer Zeit Ansiedlungen vorgesehen habe, sei durch die Münster-Arkaden und das Hanse-Carrée der Bedarf an innerstädtischen Flächenausweisungen abgedeckt. „Der Konkurrenzdruck wird härter werden. Vor weiteren Ansiedlungen muss es eine Wirkungsanalyse geben, die die potenziellen Auswirkungen einer Ansiedlung in diesen Größenordnungen prognostiziert und in die Entscheidung einfließen lässt.