Am Bremer Platz sorgen seit Anfang des Jahres Angehörige der Drogenszene in einem neuen Projekt für Sauberkeit. Sie erhalten für diese Arbeiten eine kleine Aufwandsentschädigung.
Dazu erklärt Sylvia Rietenberg, Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:
„Wir sind überzeugt, dass durch das Projekt viele Beteiligte profitieren: Wer Drogenkrank ist, kommt damit in einigermaßen feste Strukturen. Die Sozialarbeit erreicht die Menschen besser und zuverlässiger und kann Hilfs- und Therapieangebote machen. Und für die Anwohnenden wird deutlich, dass Angehörige der Szene sich um den von ihnen benutzten Teil des Bremer Platzes kümmern. Wir freuen uns, dass mit dem Projekt ein auf Grüne Initiative entstandener Ratsantrag in diesem Punkt umgesetzt wird.“
Und Harald Wölter, sozialpolitischer Sprecher der Grünen im Rathaus betont:
„Auch wenn es beim neuen Projekt um wenige Stunden in der Woche geht, so kann auch diese Arbeit identitätsstiftend sein. Durch die Etablierung solch niedrigschwelliger Konzepte wird das Zugehörigkeitsgefühl der Menschen für den Bereich östlich des Bahnhofs und ihre Eigenmotivation dieses Umfeld zu pflegen, gestärkt. Dass bereits zehn Personen am Projekt der Stadt und der Arbeitsgemeinschaft Betriebssozialarbeit teilnehmen ist ein sehr gutes Zeichen.“