„Die Wähler*innen haben bei der Kommunalwahl ein deutliches Votum für ein zukunftsfähiges und klimaneutrales Münster abgegeben. Wir Grüne sehen das als Auftrag, eine verlässliche Zukunftsplanung auf den Weg zu bringen. Deshalb sagen wir Ja zu Investitionen in Erneuerbare Energien (durch PV und Windenergie in Münster und im Münsterland), zu Investitionen in die energetische Sanierung von Gebäuden und in die ökologische Landwirtschaft, der wir stadteigene Flächen zur Verfügung stellen werden. Und wir wollen in E-Mobilität investieren, damit die Busflotte der Stadtwerke Münster baldmöglichst dieselfrei fahren kann“, verdeutlicht Dr. Robin Korte, grünes Fraktionsvorstandmitglied, anhand einiger Projekte den Weg in die Klimaneutralität.
Was für GAL-Ratsherrn Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, muss auch ein Umschwenken im Verkehrsbereich auf der Tagesordnung stehen: „Wir halten Zukunftssicherung durch Straßenbau für rückwärtsgewandt. Stattdessen wollen wir z.B. die neben der B 51 liegenden Eisenbahnstrecke ausbauen. Die Reaktivierung der WLE und durch ein S-Bahn-System für das Münsterland soll attraktive Angebote für Pendler*innen schaffen und den Umstieg vom PKW auf den ÖPNV attraktiv machen.“ Mehr Arbeit und Beschäftigung werde zudem durch Investitionen in Forschung und Entwicklung entstehen, beispielsweise mit der Batterieforschungsfabrik in Amelsbüren und der Erweiterung des bestehenden Technologieparks.
Die autofreie Altstadt ist für Jule Heinz-Fischer, grüne Ratsfrau für die Altstadt und Fraktionsvorstandsmitglied, ein wichtiger Baustein. „Wie ich aus vielen Gesprächen weiß, sehen viele Münsteraner*innen das als eine wichtige Voraussetzung an, um auch in Zukunft ein auch wirtschaftlich prosperierendes Stadtzentrum sicherzustellen.“ Dazu gehöre aber auch, wirtschaftlich unsinnige und von der Ideologie der autogerechten Stadt geprägte Projekte, zu denen der Ausbau des FMO und der B 51 gehören, ad acta zu legen, weil sie keine Zukunft für unsere Stadt und für das Münsterland bieten. Heinz-Fischer: „Die knappen Mittel sollten sinnvoll eingesetzt werden, nicht in überholte Leuchtturmprojekte.“