Wirksame Verbesserung für Lärmschutz und Gesundheit
„Die neuen Messdaten des Lärmaktionsplans zeigen eindeutig, dass die Lärmbelastung an Hauptstraßen mit Tempo 30 signifikant zurückgegangen ist – und das bei gleichbleibender Fahrzeugzahl und kaum veränderter Fahrdauer“, erklärt Dr. Robin Korte, Ratskandidat der Grünen und Vertreter im Umweltausschuss. „Mehr als 4000 Anwohnerinnen und Anwohner können heute ruhiger schlafen und leiden weniger stark unter den gesundheitlichen Risiken ständiger Belastung mit Verkehrslärm.“
Mehr Aufenthaltsqualität für Innenstadt und Wohnviertel
Peter Todeskino, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen, will Tempo 30 in der gesamten Innenstadt einheitlich umsetzen: „Für die Akzeptanz der Maßnahmen braucht es ein stimmiges Konzept für die gesamte Innenstadt. Warum bisher vor dem Bahnhof und am Bült Tempo 30 gilt, auf dem kurzen Abschnitt der Eisenbahnstraße dazwischen aber auf 50 km/h beschleunigt werden darf, versteht man sowieso nicht.“ Für die Grünen ist flächendeckend Tempo 30 innerhalb der Promenade längst überfällig, aber nur ein Schritt auf dem Weg zu einer autofreien Innenstadt.
Messungen widerlegen FDP
Zur Forderung der FDP Münster zu Tempo 50 zurückzukehren, findet Korte indes klare Worte: “Die Messdaten der Verwaltung belegen klar, dass Herr Behrens irrt, wenn er behauptet, dass Tempo 30 nichts bringe.“ Die Daten zeigten auch, dass der gleichmäßigere Verkehrsfluss mehr Verkehrssicherheit und mehr Lebensqualität bedeute.
Hintergrund: Lärmaktionsplan
Die Geschwindigkeit einiger Hauptstraßen war im Februar 2019 als Teil des Lärmaktionsplans von 50 auf 30 km/h reduziert worden. Damit wurde auf vielen Straßenabschnitten eine langjährige Forderung der Grünen umgesetzt. Zur wissenschaftlichen Begleitung hatte die Verwaltung ein Jahr lang die Auswirkungen auf Lärm, Luftbelastung und den Verkehrsfluss gemessen und bewertet.