Wohnungen, Schulen, Büros und Betriebe heizen, ohne schädliche Klimagase auszustoßen. Das ist das Ziel der Wärmewende, zu der die Stadtwerke mit klimaneutraler Wärmenetzen beitragen sollen. Ein erster Baustein für die erneuerbare Wärme ist eine Großwärmepumpe im Kraftwerk der Stadtwerke am Hafen. Für die Ratsfraktion der GRÜNEN Grund genug, sich jetzt Wärmepumpe und Kraftwerk anzuschauen und mit den Stadtwerken über eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu sprechen.

Markus Bieder, Leiter Erneuerbare Wärme und Stromerzeugung bei den Stadtwerken, nahm die Fraktionsmitglieder auf eine kleine Zeitreise der Wärmeerzeugung. Vom ehemaligen Kohlebunker (der heute als Wärmespeicher dient) ging es über das knapp 20 Jahre alte Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) bis zur Großwärmepumpe – die die Abwärme des GuD-Kraftwerks nutzbar macht und ins Fernwärmenetz einspeist.

„Die Bedeutung der Stadtwerke für eine klimaneutrale Wärmeversorgung ist durch den Besuch sehr deutlich geworden – und auch, dass unser Versorger sich hier auf einen guten Weg gemacht hat“, so Sylvia Rietenberg, Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. Und weiter: „Besonders interessant war, dass klimaneutrale Wärme künftig aus vielen, unterschiedlichen Quellen kommen wird – sei es das Wasser des Kanals, Freiflächen-Solarthermie, Geothermie oder sogar Abwasser. Klar ist aber auch: Wir müssen mit der kommunalen Wärmeplanung die Fernwärme für deutlich mehr Haushalte zur Wärmequelle machen. Und gleichzeitig allen Menschen aufzeigen, welche Möglichkeiten es für eine künftig klimaneutrale und bezahlbare Heizmethode gibt.“