Die ehemalige NRW-Ministerin für Umwelt und Landwirschaft und Ex-Bundestagsabgeordnete Bärbel Höhn (GRÜNE) hat vergangenen Dienstag bei einer Lesung ihres Buches „Lasst uns was bewegen!“ in der Volkshochschule Münster die ältere Generation zum Engagement für mehr Klima- und Umweltschutz aufgerufen. Moderiert und mit zwei kritischen Songs untermalt wurde die Veranstaltung von Manni Kehr.

Zusammenhalten in der Krise
Eindringlich und unterhaltsam veranschaulichte Bärbel Höhn die aktuellen umwelt- und klimapolitischen Krisen, die sich aufgrund der planetaren Grenzen des Planeten zunehmend verschärften. Sie rief dazu auf, diese Herausforderung als generationsübergreifendes globale Aufgabe zu sehen, die alle gemeinsam anpacken könnten. Gerade Ältere könnten gesellschaftliche Veränderungen anstoßen und noch viel im Sinne kommender Generationen erreichen, so Bärbel Höhn zu den rund 100 Zuhörer*innen. Gerade sie hätten die Zeit, die Erfahrung und die Energie, um sich für eine lebenswerte Erde und die Zukunft der Kinder und Enkelkinder einzusetzen. Dafür gebe es viele Möglichkeiten. Beispielsweise selber Energie erzeugen, ein Engagement in Repair-Cafés und die bewußte Nutzung nachhaltiger Mobilität. „Ehrenamt macht Spaß, hilft gegen Einsamkeit und kann etwas bewegen!“ so Bärbel Höhn.

Die AG60plus als Anlaufstelle
Die AG60plus der GRÜNEN in Münster freute sich sehr über das große Interesse für die von ihr organisierte Veranstaltung. Jörg Rostek, Co-Sprecher des Kreisverbandes Münster machte deutlich, dass mehr als 24 Prozent der Neumitgieder, die seit dem 1. Januar 2024 bei den GRÜNEN in Münster eintraten, älter als 60 Jahre sind. In anderen Kreisverbänden Westfalens sei der Anteil sogar noch höher. Insbesondere der Kampf gegen Rechtsaußen motiviere Menschen mit Lebenserfahrung und Geschichtsbewusstsein zum GRÜNEN Parteibeitritt.

Die AG 60plus wurde im August 2022 bei den Grünen in Münster gegründet. Ihr Ziel ist durch die Beteiligung in kommunalen Gremien und das Anstoßen alters- und generationsübergreifender Themen aktiv in die Stadtgesellschaft hineinzuwirken.