In der vergangenen Ratssitzung hat die Koalition aus GRÜNEN, SPD und Volt einen Antrag gestellt, nachdem Spielplätze künftig inklusiv gestaltet werden sollen.

Dazu erklärt Harald Wölter, Grüner Ratsherr und Vorsitzender der Kommission zur Förderung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen (KIB):
„Inklusive und barrierefreie Spielplätze machen es möglich, dass alle Menschen dort zusammenkommen können. Es geht dabei darum, Stück für Stück auf allen Spielplätzen Angebote zu schaffen, die unabhängig von möglichen Behinderungen genutzt werden können. Hierzu gehört neben einer Auswahl an inklusiven Spielgeräten, die es auch beeinträchtigten Kindern ermöglichen, am Spielgeschehen teilzunehmen, auch das Gelände eines Spielplatzes so zu gestalten, damit mobilitäts- wie auch kognitiv oder im Sehvermögen beeinträchtigte Kinder – wie auch Erwachsene sich auf dem Gelände gut zurechtfinden und aufhalten können. Zugleich bieten inklusive Spielplätze die Voraussetzung auch Begegnungsort für alle Menschen zu sein, für Klein und für Groß. Ziel ist es, bei allen Neu- und Umgestaltungen von Spielplätzen künftig auch den Inklusionsgedanken zu verfolgen und in einer Checkliste zu dokumentieren, ob der Spielplatz Möglichkeiten für alle Menschen bietet.“

Leandra Praetzel, Grüne Ratsfrau und Vorsitzende des Ausschusses für Umweltschutz, Klimaschutz und Bauwesen erklärt hierzu weiter:
„Wir begrüßen es sehr, dass die Verwaltung im Vorfeld von Spielplatzneuplanungen oder großen Sanierungen beständig Kinderbeteiligungen durchführt, um die Bedarfe, Wünsche und Vorstellungen der zukünftigen Nutzer*innen im Einzugsgebiet abzufragen. Hierbei sollten aber grundsätzlich auch immer die Belange von behinderten Kindern und ihren Eltern mit einbezogen werden. So fördert die Stadt ein gemeinsames soziales Lernen für alle Kinder – ob mit oder ohne Behinderung. Wichtig ist uns, dass mögliche Mehrkosten durch die inklusive Gestaltung nicht die ohnehin sehr begrenzten Budgets der Bezirksvertretungen belasten. Unsere Stadt inklusiver und zugänglich für alle Menschen zu gestalten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.“