Der Kreisverband Münster der GRÜNEN hat auf seiner Mitgliederversammlung einstimmig ein Vielfaltsstatus verabschiedet, das sich gegen Diskriminierung und für eine zukunftsfähige Demokratie einsetzt. Die GRÜNEN wollen so, gemeinsam mit bisher wenig repräsentierten Gruppen,  ausschließende Strukturen überwinden und für mehr gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft sorgen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einbindung und Ansprache von Menschen mit Rassismuserfahrungen, die es immer noch deutlich schwerer haben, politisch aktiv zu werden.

„Mit dem Statut wird ein wichtiger Schritt hin zu einer noch vielfältigeren Partei getan. Eine gerechte Repräsentation ist keine Wohltat, sondern eine Notwendigkeit für unsere Partei. Unsere Vielfalt ist unsere Stärke und bringt innovative Lösungen und neue Perspektiven hervor. Deshalb müssen wir unsere Strukturen verändern, sie diskriminierungsarm und rassismuskritisch gestalten“, betont Svenja Bloom vom Kreisvorstand.

„Uns ist bewusst, dass auch wir nicht im luftleeren Raum arbeiten, sondern gesellschaftliche Ausschlüsse reproduzieren. Umso wichtiger ist es uns, aktiv dagegen zu arbeiten und Rassismus und andere Diskriminierungsformen zu bekämpfen, wo sie auftreten. Wir sind stolz, dass wir als Kreisverband Münster diesen wichtigen Schritt gehen und damit unsere Ziele, eine noch vielfältigere Partei zu werden, unterstreichen können“, so Ali Saker, Kreisvorstandsmitglied und Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Migration und Flucht der GRÜNEN NRW.

Konkrete Maßnahmen

Das Vielfaltsstatut ist nun Teil der Satzung der GRÜNEN in Münster und enthält konkrete Maßnahmen zur Förderung von Vielfalt innerhalb der Partei. Die Maßnahmen reichen von der Vertretung in Ämtern und Gremien über ein jährliches Antirassismus-Mindestbudget bis hin zu vielfältiger Präsenz bei Parteiveranstaltungen.

Link zum Vielfaltsstatut der GRÜNEN Münster: https://kmv-ms.antragsgruen.de/2023-11-14/statut-fur-eine-vielfaltige-partei-25167

Hintergrund: Bei der Landesdelegiertenkonferenz am 21.08.2021 in Dortmund wurde das Vielfaltsstatut als Bestandteil der Satzung des Landesverbands von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN NRW beschlossen. Damit einhergehend wurden alle Bezirks-, Kreis- und Ortsverbände aufgefordert, entsprechende Regelungen in ihre Satzungen aufzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, die zur gesellschaftlichen Vielfalt in ihren Gremien beitragen.