In der gestrigen (01.02.) Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses hat die Münster-Koalition aus GRÜNEN, SPD und Volt wichtige Änderungen am Freiflächenkonzept der Stadtverwaltung eingebracht und mit Mehrheit beschlossen.

Dazu erklärt Leandra Praetzel, klimapolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:

„Wir begrüßen ausdrücklich die Erstellung eines stadtweiten Konzepts, um die unterschiedlichen Nutzungsinteressen von Freiraumsicherung, Wohnen, Landwirtschaft und Energieerzeugung bestmöglich miteinander in Einklang zu bringen. Denn um die städtischen Klimaziele zu erreichen, müssen wir die erneuerbaren Energien im Stadtgebiet weiter ausbauen. Dafür werden wir dort, wo es landschaftlich vertretbar ist, mit der Solarenergie auch in die Freifläche gehen müssen. Dieser Eingriff muss möglich, aber gut abgestimmt sein.“

Und Robin Korte, Ausschussvorsitzender und Grüner Landtagskandidat, erklärt zu dem Thema:

„Das angedachte Werkstattverfahren ist der richtige Weg, um Münsters einzigartige Mischung aus Urbanität und Naturräumen zu erhalten und einer ungesteuerten Zersiedelung sowie einem Wildwuchs von Freiflächen-Solaranlagen vorzubeugen. Zugleich schaffen wir mit unserem Beschluss die Voraussetzungen dafür, dass die Stadtwerke zeitnah ein Pilotprojekt für die Solarthermie auf den Weg bringen können. Denn diese Technologie wird zukünftig für die Erzeugung CO2-freier Wärme benötigt. Wir erwarten aber auch, dass die solarenergetische Nutzung naturnah und unter Erhalt der landwirtschaftlichen Nutzbarkeit der Flächen erfolgt, z.B. durch große und naturnah gestaltete Zwischenräume oder durch aufgeständerte Agri-Photovoltaik-Systeme.“