Unser GRÜNEN-Co-Sprecher Jörg Rostek und die beiden Uni-AStA-Vorsitzenden Madita Fester (Juso-HSG) und Jacob Hassel (CampusGrün) haben sich zum politischen Austausch getroffen. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Auswirkungen der Coronakrise auf die Studierenden, das Musik-Campus-Projekt, das Thema Wohnraum und die Namensumbenennungspläne der Universität Münster. Jörg Rostek, der selbst während des Studiums AStA-Referent war, hatte das Treffen angeregt, um sich insbesondere um die Corona-Situation zu informieren und die Bedeutung der Verfassten Studierendenschaft für die Stadt Münster hervorzuheben. Der AStA der Uni Münster vertritt ca. 45.000 Studierende.

Corona-Krise

Madita Fester und Jacob Hassel erläuterten, dass die Situation an der Uni Münster immer noch sehr angespannt sei. Die Lehre fände weitgehend digital statt, was die Studierenden hohen psychischen Belastungen aussetze. Trotz des großartigen Erfolges des Corona-Notfonds hätten über 40 Prozent der Studierenden ihre Jobs verloren und damit wichtige Einnahmequellen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Gleichzeitig seien, das habe eine Umfrage unter den Studierenden ergeben, über 94 Prozent der Studierenden geimpft. Auch seien bisher keine nennenswerten Infektionsketten während des Uni-Betriebs aufgetreten.

Musik-Campus

Als Studierendenvertreter*innen stellten sie in Frage, ob die immensen finanziellen Mittel dort gut aufgehoben seien, da es auch noch viele andere Projekte gebe, die ebenso förderungswürdig und einen positiven Einfluss auf viele Studierende nehmen könnten.

Wohnraum

Für den AStA spiele natürlich auch das Thema Wohnraum eine große Rolle, denn der Markt für bezahlbaren Wohnraum sei prekär. Während die BAföG-Pauschale für Wohnen kaum noch der Realität entspreche, stiegen die Mieten weiter und die Plätze in den Wohnheimen seien begrenzt. Jörg Rostek und der AStA-Vorsitz sehen dringenden Handlungsbedarf, da Münster eine Stadt für alle bleiben solle – ob für jung, alt, Familie oder Studierende.

Namensumbenennungsdiskussion der Uni Münster

Die beiden AStA-Vorsitzenden bedauerten, dass die öffentliche Namensumbenennungdebatte während der Corona-Krise eingeschlafen sei. Um sich an der Diskussion zu beteiligen habe der AStA einen Reader vorgelegt, der sich intensiv mit der Person Kaiser Wilhelm II. auseinandersetze. Hier geht es zum Reader: https://www.asta.ms/images/Dokumente/Asta/Publikationen/Reader/Wilhelmreader.pdf

Das Foto zeigt Jörg Rostek (li.) und Madita Fester (re.). Jacob Hassel war während des Gesprächs per ZOOM zugeschaltet.