Die am Montag vorgestellten Ergebnisse zur Nutzbarkeit von Tiefengeothermie in Münster bewerten die GRÜNEN in Münster als vielversprechend für eine nachhaltige Wärmeversorgung der Stadt.
Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Robin Korte erklärt dazu:
„Mit den Ergebnissen des Geologischen Dienstes NRW steht fest: Tiefengeothermie kann in Münster einen zentralen Beitrag zur Sicherung unserer Energieversorgung leisten. Durch die Unterstützung des Landes, das Münster als Pilotregion für die Erkundung geothermischer Potentiale ausgewählt hatte, kommt unserer Stadt nun ein Modellcharakter zu. Die klimaneutrale Energieversorgung durch Geothermie kann damit Vorbild auch für andere Regionen in NRW werden.“
Und Sylvia Rietenberg, Sprecherin der Grünen Ratsfraktion erklärt:
„Es ist gut, dass die Stadtwerke Münster in ihrer Versorgungsstrategie bereits vor Jahren auf Geothermie gesetzt und sich frühzeitig die exklusiven Rechte zur Nutzung im Stadtgebiet gesichert haben. Nun gilt es, schnell entsprechende 3D-Untersuchungen durchzuführen, um die Potenziale für die Fernwärme nutzbar zu machen und damit unabhängiger von Erdgas zu werden.“
Zum Hintergrund:
Im Jahr 2021 hatte der geologische Dienst des Landes NRW Voruntersuchungen zur Eignung des Gesteins in Münster und Umgebung für eine tiefengeothermische Nutzung durchgeführt. Die Ergebnisse der zweidimensionalen Bildgebung zeigen, dass die Voraussetzungen zur Nutzung der Tiefengeothermie in Münster angesichts drei vorhandener Kalksteinformationen vielversprechend sind und die Technologie wahrscheinlich zur Anwendung kommen kann. Dies muss jetzt durch eine dreidimensionale Folgeuntersuchung verifiziert und räumlich lokalisiert werden. Im Anschluss könnten dann Probebohrungen durch die Stadtwerke Münster erfolgen.