„Wir wollen den Sozialen Arbeitsmarkt ausbauen und Perspektiven für alle SGB II-Empfänger*innen schaffen“, so Otto Reiners und Harald Wölter von der GRÜNEN Ratsfraktion. Deshalb hat die Münsterkoalition aus GRÜNEN, SPD und Volt hat für 2021 und die Folgejahre ergänzende kommunale Mittel für den sozialen Arbeitsmarkt in den Haushalt eingestellt. Für dieses Jahr bedeutet dies 25 weitere kommunal geförderte Jobs im Rahmen der öffentlich geförderten Beschäftigung zusätzlich zu den bereits über dem Bundesprogramm hinaus geförderten Jobs für langzeiterwerbslose Menschen.

„Mit dem kommunalen Förderprogramm ergänzen wir das Bundesprogramm nach § 16i SGB II und ermöglichen auch Personen eine berufliche Perspektive, die nach den Vorgaben des Bundesprogramms diese Möglichkeiten nicht erhalten würden, wie beispielsweise Alleinerziehende die erst einige Monate Leistungen des Jobcenter erhalten“, erläutert der arbeitsmarktpolitische Sprecher Otto Reiners das Vorhaben.

„Das Instrument der öffentlich geförderten Beschäftigung hat sich bewährt und erhöht die soziale Teilhabe durch Beschäftigung insbesondere für junge Menschen und Erwachsene aller Altersgruppen, bei denen mehrere Vermittlungshemmnisse eine sofortige Integration in den Arbeitsmarkt kaum ermöglichen“ stellt Harald Wölter, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion, fest.

Um die soziale Teilhabe von Langzeitleistungsbeziehenden durch Beschäftigung zu erhöhen, sollen u.a. Pilotprojekte für junge Menschen wie auch Erwachsene aller Altersgruppen initiiert werden, die neben einer öffentlich geförderten Beschäftigung zeitgleich auch bei Bedarf die Möglichkeit zu einer beruflichen Qualifizierung bzw. Ausbildung bietet. Denn für GRÜNE ist klar, dass eine Stärkung der Angebote einer beruflichen Qualifizierung dauerhaft die Integration in den Arbeitsmarkt erhöht und damit die soziale Teilhabe in der Stadt Münster.

Zudem fordern die GRÜNEN, dass die gute Zusammenarbeit mit den klein- und mittelständischen regionalen Unternehmen sowie den sozialen Trägern ausgebaut wird, da die bisherigen Erfahrungen gezeigt haben, dass insbesondere kleinere bzw. familiäre Strukturen für einen beruflichen Wiedereinstieg sehr geeignet sind.