Josefine Paul, Mitglied des Landtags und familienpolitische Sprecherin der grünen Fraktion, erklärt: „In der derzeitigen Situation ist es wichtig, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung des Virus zu verlangsamen und so eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Uns ist klar, wie schwerwiegend die Einschränkungen im öffentlichen und privaten Leben sind. Auch und besonders für die Ärmsten und Schwächsten unserer Gesellschaft brauchen wir in dieser Corona-Krise einen Schutzschirm. Die weitreichenden Maßnahmen mit Kita- und Schulschließungen sowie Kontaktverboten haben auch psychische und soziale Auswirkungen. Wir müssen die soziale Infrastruktur stärken, denn auch und gerade unter diesen Umständen benötigen wir konkrete Maßnahmen zur Unterstützung von bedrohten Kindern, Frauen, Obdachlosen, Geflüchteten und psychisch Kranken.
Es ist richtig, dass wir neben der gesundheitlichen Dimension auch auf die wirtschaftlichen Folgen schauen. Deshalb haben wir Grünen dem Antrag der Landesregierung zugestimmt, Gelder zur Verfügung zu stellen, um die direkten und indirekten Folgen der Corona-Krise zu bewältigen. Neben den wirtschaftlichen Hilfen ist uns ein Schutzschirm für die soziale Infrastruktur sehr wichtig. Gerade in diesen Zeiten muss der Opferschutz weiterhin gewährleistet sein und, wo nötig, auch kurzfristig ausgebaut werden. Ich denke hier beispielsweise an Frauen, die Gefahr laufen, Opfer häuslicher Gewalt zu werden, Kinder und Jugendliche aus schwierigen familiären Verhältnissen, Menschen mit Behinderung oder mit psychischen Problemen und Menschen mit Fluchterfahrung. In unserer Fraktion haben wir daher einen Maßnahmenkatalog angesichts dieser besonderen Situation erstellt.“
Das Autor*innenpapier, in dem Josefine Paul gemeinsam mit ihren Kolleg*innen der Landtagsfraktion konkrete Maßnahmen für mehr Opferschutz und die Absicherung der sozialen Infrastruktur zusammenfasst, ist unter folgendem Link zu finden: https://gruene-fraktion-nrw.de/detail/nachricht/in-der-krise-niemanden-zuruecklassen-vulnerable-gruppen-in-der-krise-schuetzen-soziale-infrastrukt.html