„Auf welchen Flächen sieht die Verwaltung noch Platz für neue Windkraftanlagen? Welche zusätzlichen Flächen lassen sich planerisch aktivieren?“, will Robin Korte wissen. Der Ratskandidat und Vertreter der Grünen im Umweltausschuss hat jetzt eine formale Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet. Anlass ist die Ablehnung einer Bürgerwindanlage am Autobahnkreuz Münster-Süd. „Die Stadt muss endlich Wege aufzeigen, wie sie Bürgerwindprojekte an ohnehin belasteten Stellen, wie Autobahnen, Bahnstrecken oder an Industriegebieten ermöglichen will.“
„Ablehnung von Windkraft an Autobahnkreuz politisch nicht nachvollziehbar“
„Dass wir unsere Energieversorgung von fossilen Energieträgern unabhängig machen müssen, ist politisch unumstritten und in den Klimaschutzzielen festgelegt“, unterstreicht Peter Todeskino, Oberbürgermeisterkandidat der Grünen. Die Ablehnung des Projektes am Autobahnkreuz sei politisch nicht nachvollziehbar.
„Wenn Münsteraner mit Bürgerwindprojekten ihren Beitrag zur Energiewende leisten wollen, dann muss die Stadt das unterstützen statt sie mit realitätsfernen Argumenten abzulehnen“, so Todeskino. Ohnehin stelle sich die Frage, ob die Windenergieplanung von 2016 heute noch einer Klage vor Gericht standhielte.
„Die Konzeption für Erneuerbare Energien im Flächennutzungsplan muss grundsätzlich neu aufgestellt werden – und zwar mit dem klaren Ziel, den Anteil der Erneuerbaren Energien in Münster weiter zu steigern.“
Hier geht es zur Anfrage: 20230_05_05_Anfrage GAL an Lewe_Nutzung Windenergie in MS