Für die Grünen ist das von der SPD vorgeschlagene Baugebiet zwischen dem Kanal und der Umgehungsstraße nicht nur ein Affront gegenüber Kleingärtner*innen und Anlieger*innen der Flächen am Kanal, sondern auch ein Plagiat: „Da hat die SPD sogar offenkundig ohne Bedenken die Pläne des stadtbekannten Investors Deilmann abgekupfert“, wundert sich Benedikt Spangenberg, der GRÜNE Wahlbezirkskandidat für Mauritz-Ost. Der Vergleich zwischen dem von der SPD vorgelegten (und inzwischen wieder teilweise zurückgenommenen) Plan für neue Bauflächen östlich des Kanals und den 2015 publizierten Plänen von Deilmann für ein Stadtviertel „Mauritz Süd“ zeige weitgehende räumliche Überschneidung.
„Deilmanns Mauritz-Süd wäre ein totaler Kahlschlag geworden, denn alle Kleingärten, alle Grün- und Freiflächen einschließlich Haus-Lütkenbeck sollten abrasiert werden“, erläutert Spangenberg. Entsprechend schnell seien Deilmanns Pläne wieder in der Versenkung verschwunden. „Dass die SPD diesen Quatsch jetzt wieder aufgewärmt hat und noch dazu als eigene Leistung verkauft, ist bezeichnend“, meinen Peter Todeskino, Oberbürgermeisterkandidat der GRÜNEN, und Spangenberg übereinstimmend: „Entschieden. Schlecht. Alt!“ Wer nur mit Zahlen beeindrucken wolle und ohne Rücksicht auf Belange der Menschen und der Umwelt plane, zeige wenig Planungskompetenz, ist sich Todeskino sicher.

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