OB-Kandidat Peter Todeskino und Harald Wölter, Sylvia Rieten und Carsten Peters für die GAL-Ratsfraktion besuchen den Quartierstützpunkt Platanenhof im Südviertel.
Wie können wir erreichen, dass Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf selbstbestimmt im vertrauten Wohnquartier leben können? Der Quartiersstützpunkt Platanenhof bietet hierfür beispielhaft ein wichtiges Angebot aus Beratung, eine Unterstützung im hauswirtschaftlichen und pflegerischen Bereich – bei Bedarf auch rund um die Uhr, wie auch Assistenz in der Mobilität und Freizeitgestaltung. Zugleich ist er auch ein Treffpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten, Vereine oder auch Familienfeiern. „Getragen ist dieses Projekt gemeinsam von dem Pflege- und Assistenzdienst Ambulante Dienste e.V. und der städtischen Wohnungsgesellschaft Wohn+Stadtbau”, erläutert Geschäftsführer Erhard Wieferig. Die Beratung von Betroffenen im Umgang mit Assistenz und das kulturelle Programm des Stützpunktes erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Verein „Alternatives Wohnen mit Assistenzleistung e.V.”
Peter Todeskino weist darauf hin, dass sich die Stadt Münster bis 2030 den Ausbau der Quartiersstützpunkte für alle Stadtteile zur Aufgabe gemacht. „Wie werden mit Nachdruck darauf hinwirken, dass dies auch konsequent umgesetzt wird”.
Seit 2018 befindet sich im Platanenhof auch das Cafe Lebens(t)raum als Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). „Die Beratungsstelle berät Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen nach dem Prinzip des Peer Counseling, d.h. Betroffenen beraten Betroffene. „Wir sind unabhängig und sind ausschließlich den Ratsuchenden verpflichtet”, stellen Birgit Edler und Dina Hamza ihre Rolle bei der Beratung heraus.
Deutlich wurde bei diesem Besuch, dass die Arbeit der sozialen Träger im Quartier für viele Menschen von großer Bedeutung ist für die Sicherung des selbständigen Wohnens und Lebens im Quartier. „Diese Arbeit gilt es noch stärker als bisher zu unterstützen, so Carsten Peters, Ratsmitglied und Kandidat für den örtlichen Wahlkreis Schützenhof. „Sowohl beim Ausbau der sozialen Infrastruktur und der Barrierefreiheit in den bestehenden Stadtteilen wie auch bei der Planung neuer Wohnquartiere werden wir darauf hinwirken, dass diese Angebote zur Unterstützung des selbstbestimmten Lebens weiter ausgebaut und die Quartiersarbeit der Träger vor Ort noch stärker gefördert wird”, kündigten Harald Wölter (Pflege und Inklusion) und Sylvia Rietenberg (Soziales) für die Ratsfraktion an.