Fahrräder

„Die jüngsten Äußerungen des ADAC Münster muten an wie Verlautbarungen aus längst vergangenen verkehrspolitischen Zeiten der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts, als dem Leitbild einer ‚autogerechten Stadt‘ nachgejagt wurde“, kommentiert GAL-Ratsherr Carsten Peters die Berichterstattung über ein Treffen des ADAC mit der Stadt. Der vom ADAC kritisierte „Parkraumkollaps in der Innenstadt“ macht doch deutlich: Münster braucht dringend weniger PKW-Verkehr, dagegen mehr ÖPNV und wesentlich mehr Platz für den Radverkehr. Peters: „Wir brauchen die menschen-, nicht die autogerechte Stadt, und zwar auch aus verkehrs- und klimapolitischen Gründen.“
Auch in Sachen der kritisierten Aufhebung der generellen Radwegebenutzungspflicht lebe der ADAC in der Vergangenheit. Sie wurde bereits 1998 aufgehoben. Peters: „Das Fahren auf einem separaten oder Hochbord-Radweg ist seitdem die angeordnete Ausnahme – von der es allerdings in Münster zu viele gibt. Aber daran, dass es weniger werden, arbeiten wir und viele engagierte Bürger*innen.“
„Die angeblich ‚wild‘ parkenden Räder zeigen den großen Mangel von Fahrradabstellanlagen und sind ein kleines Problem im Vergleich zu den vielen rechtswidrig abgestellten PKW auf Rad- und Fußwegen. Dies wird noch viel zu oft toleriert“, so die grüne Ratskandidatin Annika Bürger: „Wir erwarten hier mehr und intensivere Kontrollen des Ordnungsamtes!“