Wenn allein die Stadt Münster bereit ist, 80 in Griechenland unter schlimmsten Bedingungen lebenden Menschen aufzunehmen, dann ist der Beschluss der Bundesregierung, nur 50 minderjährige Flüchtlinge einreisen zu lassen, ein peinliches Trauerspiel.
Die grüne Bundestagsabgeordnete, Maria Klein-Schmeink, und der grüne Oberbürgermeisterkandidat, Peter Todeskino, sind sich einig darüber, dass diese Hilfe die faktische Untätigkeit übertünchen soll:
„Münster und viele andere Städte des Aktionsbündnisses „Sicherer Hafen“ können viel mehr leisten und seien auch bereit dazu“. Daher fordern sie die Bundesregierung auf, ihre erst nach langem Zögern zugesagten 1500 besonders Schutzbedürftige aus Griechenland aufzunehmen: „Alles andere ist angesichts der allein 20.000 auf Lesbos unter schrecklichen Zuständen untergebrachten Menschen erbärmlich“.
Beide zeigen sich abschließend sehr besorgt: „Die Menschen sind in den überfüllten Lagern in akuter Lebensgefahr, wenn dort der Corona-Virus ausbricht“. Deutschland müsse mehr helfen.