Generell mehr Platz für Fußgänger* und Radfahrer*innen überfällig
“Die schlichte Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht in der Wolbecker Straße geht nicht weit genug“, kritisiert der grüne Oberbürgermeister-Kandidat Peter Todeskino. „Selbst die Straßenverkehrsbehörde im Ordnungsamt rechnet damit, dass die meisten Radfahrer*innen weiterhin den viel zu schmalen Radweg nutzen werden. Die richtige Lösung wäre ein breiter Radstreifen anstelle des Parkstreifens.”
Wolbecker Straße muss sicherer werden
Die Grünen fordern schon seit Jahren, die Wolbecker Straße für den Fußgänger- und Radverkehr sicherer zu machen. „Die jetzige Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht ist Eingeständnis der unsicheren und unfallträchtigen Situation“, so OB-Kandidat Todeskino. „Nach Anträgen von Anlieger*innen hat die Verwaltung offenbar Angst bekommen, für Unfallfolgen haftbar zu sein.“ Die jetzige Reaktion sei keine Lösung der Probleme. Die Verwaltung habe kein richtiges Konzept, mache mal wieder Stückwerk und fürchte Lösungen, die zu Diskussionen mit Autofahrer*innen führen können.
Corona ist Chance für Verkehrswende
Der Corona-bedingte Rückgang des Autoverkehrs sei die Chance, jetzt endlich Fußgänger* und Radfahrer*innen den nötigen Platz zu geben. „Wolbecker und Teile der Warendorfer Straße sollten ein stadtweites Beispiel werden, wie man wertvollen städtischen Raum schnell und günstig neu verteilt“, so Todeskino. “Dazu sollten Parkstreifen mit gelber Markierung zu Radstreifen konvertiert werden. Freiwerdende Hochbordradwege kann man dann zum Fußweg hinzufügen.”
Beispielen Berlin und Brüssel folgen
Berlin und Brüssel machten vor, wie schnell man derzeit die Verkehrswende umsetzen kann. Die Verwaltung und ihr Chef, Markus Lewe, müssten es nur konsequent wollen und umsetzen. „Ich befürchte, daran hapert es“, so Todeskino.