„Das massenhafte Fischsterben im Aasee ist eine ökologische Katastrophe. Und nach dem Starkregen in 2014 ein weiteres Zeichen, dass der Klimawandel voranschreitet und auch vor Münster nicht Halt machen wird.“ kommentiert GAL-Vorstandsmitglied Robin Korte die Ereignisse vom vergangenen Freitagmorgen. Dort waren am Ufer des Aasee mehr als 20 Tonnen tote Fische angelandet, die dem in Folge der mehrwöchigen Hitzewelle und Dürre eingetretenen Sauerstoffmangel erlegen waren.
Die Grünen loben die Arbeit des städtischen Umweltamts, das schon seit Wochen vor so einem Ereignis gewarnt hatte, aber auch das Engagement der Feuerwehr und vieler weiterer Helfer*innen.

Gleichzeitig mahnt Korte einen offenen Dialog an: „Wir brauchen einen konstruktiven und zielführenden politischen Diskussionsprozess, der danach fragt wie wir den Aasee und unsere übrigen Gewässer dauerhaft fit machen für den Klimawandel. Das geht nicht von heute auf morgen und kurzsichtige Schnellschüsse helfen uns da sicher nicht weiter. Natürlich müssen wir den Dürresommer 2018 auch als Signal ernst nehmen, dass wir endlich mehr tun müssen für den Schutz unseres Klimas.“
Die GRÜNEN kritisieren in diesem Zusammenhang auch die FDP Münster, wie KV-Sprecher Stephan Orth verdeutlicht: „Es ist gut, dass die Liberalen das Ausmaß dieser Katastrophe erkennt. Aber: Ist es glaubwürdig punktuell zu fordern alles dafür zu tun, den Aasee als stabiles Ökosystem zu schützen, gleichzeitig aber immer wieder langfristige ökologische Politik – ob nun in der Kommune, im Land oder auf Bundesebene – zu unterwandern?“
Zu suggerieren man könne den riesigen Aasee mit 30.000 Euro Preisgeld des Nachhaltigkeitspreises retten sei „unglaubwürdige Augenwischerei“, die sich nur an „populären Einzelereignissen“ orientiere, so Orth: „Wir laden die FDP dazu ein sich dauerhaft mit uns für ökologische und nachhaltige Standards in Münster einzusetzen … Es ist ein GRÜNES Kernanliegen in die Zukunft zu investieren, nicht nur ins Heute.“
Die GRÜNEN in Münster setzen sich für eine konsequente ökologische und nachhaltige Politik ein. Das zeige sich in puncto Divestment, in der Förderung des Radverkehrs, in Sachen Photovoltaik, bei der Stärkung der Gemeinwohlökonomie und vielen anderen GRÜNEN Anliegen.