Am Samstag, den 29.08. ist es wieder soweit: Christopher Street Day in Münster. Für GAL-Fraktionssprecher Otto Reiners für Münster eine Möglichkeit zu zeigen, dass es eine bunte Stadt ist. „In vielen Ländern ist die Lage von LGBT-Menschen (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) katastrophal und auch in Deutschland gibt es Kräfte, die z.B. Pläne zur Verankerung von Vielfalt und Akzeptanz in Lehrplänen kategorisch ablehnen. Da kann Münster ein Bekenntnis zur Vielfalt ablegen“, meint Reiners.
Stephan Orth, religionspolitischer Sprecher der grünen Ratsfraktion, sieht Münster auf einem guten Weg und macht das an einem Novum des diesjährigen CSD fest: Es findet ein ökumenischer Abschlussgottesdienst mit Geistlichen der alt-katholischen, der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche statt. „Wir begrüßen dieses ökumenische Zeichen der Toleranz gegenüber LGBT-Menschen als Grüne ausdrücklich. Leider gibt es aber auch Fälle der Intoleranz gegenüber LGBT-Menschen innerhalb von Religionsgemeinschaften. Doch wir dürfen die Religionsgemeinschaften nicht pauschal über einen Kamm zu scheren“, meint Orth, der davor warnt, den Fokus nur auf negative Äußerungen zu legen. Wo sich allerdings Intoleranz so deutlich zeige wie z.B. in der Äußerung Kardinal Parolins, das Ehe-Referendum in Irland sei eine „Niederlage für die Menschheit“, sei vehemente Kritik geboten. Die Grünen seien, was diese Frage angehe, klar positioniert. Orth: „Wir setzen uns für die Gleichberechtigung der Liebe (staatliche Homo-Ehe) ein.