Nach langen Verhandlungen zwischen Gesundheitsministerium NRW mit Krankenkassen und Kommunalen Spitzenverbänden konnte nun endlich eine Rahmenvereinbarung zur Einführung einer Gesundheitskarte für Geflüchtete unterzeichnet werden. Nach Bremen und Hamburg ermöglicht NRW als erstes Flächenland den Kommunen eine Gesundheitskarte für die ihnen zugewiesenen Flüchtlinge einzuführen.
„Es ist endlich geschafft! Die Rahmenvereinbarung zur Einführung einer Gesundheitskarte für Geflüchtete ist unter Dach und Fach, so dass wir nun endlich den Münsteraner Ratsbeschluss hierzu umsetzen können“, freut sich die Grüne Oberbürgermeisterkandidatin Maria Klein-Schmeink. „Das vorbildliche Vorgehen in NRW befreit aber nicht die Bundesregierung davon, bundesweit für eine gute und diskriminierungsfreie gesundheitliche Versorgung aller Flüchtlinge zu sorgen. Wir GRÜNEN haben uns mit Nachdruck hierfür eingesetzt. Münster kann nun der vom Land ausgehandelten Rahmenvereinbarung beitreten. Hiermit werden wir die gesundheitliche Versorgung der zu uns geflüchteten Menschen deutlich verbessern können, da sie mit der Gesundheitskarte nun; so wie alle anderen auch, direkt zum Arzt oder Ärztin ihrer Wahl gehen und dort die notwendige Behandlung erhalten können.“, so Harald Wölter, Mitglied im Sozialausschuss. Zugleich würde die Stadt auch von erheblichem Verwaltungsaufwand entlastet.