„Die Behauptung der Verwaltung, dass eine Entlastungswirkung der Theodor-Scheiwe-Straße für die Genehmigungsfähigkeit des Hafencenters keine Rolle spielt, ist nicht zutreffend. Vielmehr ist es so, dass die Verwaltung der Theodor-Scheiwe-Straße in ihren eigenen Gutachten eine wichtige Bedeutung zuschreibt“, stellt GAL-Ratsherr Carsten Peters fest.
In der aktualisierten Verkehrsuntersuchung für den Masterplan Hafen (Anlage zu V/0033/2015) heißt es im Fazit: „Die Ergebnisse der Prognoseberechnungen (Prognose-2025) zeigen, dass mit dem Zielkonzept der Stadt Münster die geplanten Strukturen des Masterplans Stadthäfen Münster im angrenzenden Straßennetz verkehrstechnisch abgewickelt werden können. Dabei unterstreichen die Planfälle Prognose 2025 Fall 1 und Fall 2 die Bedeutung der Theodor-Scheiwe-Straße im Zielkonzept des Masterplans Stadthäfen Münster. Bereits heute ist diese Straße mit einer Verkehrsbelastung von täglich ca. 3.700 Kfz, eine wichtige Netzverbindung. Mit der sukzessiven Umsetzung des Masterplans Stadthäfen Münster wird die Bedeutung dieser Straße weiter zunehmen. Grundsätzlich können die prognostizierten Verkehrsstärken jedoch auch ohne eine öffentliche Theodor-Scheiwe-Straße im Straßennetz verkehrlich abgewickelt werden.“ (Fettdruck durch Grüne)
„Mit dem Schlusssatz will die Verwaltung Zuversicht verbreiten, Aber das Verkehrsgutachten sagt etwas anderes. Schaut man in die Prognose-Rechnungen, dann steigt die tägliche Verkehrsbelastung auf dem Hansaring um rd. 3.000 Kfz, wenn die Theodor-Scheiwe-Straße im Jahr 2025 nicht für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung steht (ebd. S. 11). Es zeigt sich also, dass Schönrechnerei und Wunschdenken nicht weiterhelfen“, so Peters. Die Grünen lehnen das Hafencenter ab.