„Wer den vierspurigen Ausbau der B51 vorantreibt, ohne die gesundheitlichen Folgen für die Anwohnerinnen und Anwohner dieses Verkehrsprojektes wirklich ernst zu nehmen, handelt aus meiner Sicht nicht verantwortlich“, erklärt die Grüne Oberbürgermeisterkandidatin Maria Klein-Schmeink. „Die Untätigkeit heute, bringt die Schwierigkeiten von morgen. Es kann nicht sein, dass überall in der Republik solche Ausbauten in eine Tieflage mit Deckelung gebracht werden, nur ausgerechnet in Münster bleibt es bei einem bescheidenen Lärmschutz.
Auch wenn die Gerichte den planungsrechtlichen Einwänden der Bürgerinitiative nicht gefolgt sind, bleiben die Gesundheitsrisiken für die Wohnbevölkerung ja unbestreitbar bestehen. Sie wären entweder durch eine Temporeduzierung deutlich zu reduzieren oder aber durch eine Tieferlegung mit Deckelung.“
Letzteres ist mittlerweile überall Standard. „Mir ist völlig unverständlich, dass der amtierende Oberbürgermeister sich nicht mit allem Nachdruck gegenüber seinen Parteifreunden für eine bessere Lösung einsetzt. Ich begrüße es deshalb sehr, dass sich die Bürgerinitiative mit einer Petition an den Bundestag wenden will. Auf jeden Fall muss die Stadt ihre Zusage einhalten, beim Ausbau der Umgehungsstraße eigene Mittel für die Verbesserung des Lärmschutzes einzusetzen“, fordert Klein-Schmeink abschließend.