„Wirklich zielführend ist es nicht, wenn unser CDU-Kollege Stefan Weber uns vorhält, andere Städte in NRW hätten schon ein 100-Tage-Programm“, reagieren GAL-Fraktionssprecherin Helga Bennink und ihr Vertreter Otto Reiners auf dessen jüngsten Äußerungen. „Was hält denn die CDU ab, ein solches Programm vorzustellen? Was schlägt der Oberbürgermeister vor?“
Klar sei, so die beiden Grünen, dass nach der letzten Kommunalwahl weder schwarzgelb noch rotgrün eine Mehrheit erhalten hätten. Doch während die Grünen in Verhandlungen ein Fundament für die Stadtpolitik bis 2020 legen wollten, sei der CDU zuletzt nichts anderes eingefallen, als eine schwarz-rot-grüne Übereinkunft als Ziel auszugeben. Schon demokratietheoretisch spreche nichts für ein solches Bündnis, bei dem die Opposition marginalisiert sei.
Für die Grünen sei wichtig, dass mit ihrer Beteiligung an einer Lösung für die Zukunftsfragen Münster gearbeitet würde, mit der gebotenen Gründlichkeit und unter Beteiligung der MünsteranerInnen. Dabei sei ihnen, so Bennink und Reiners, die Stärkung einer solidarischen Stadtgesellschaft ein zentrales Anliegen.