Münsters Grüne rufen dazu auf, sich an der traditionellen Demonstration und der Mai-Kundgebung des DGB zu beteiligen und fordern gemeinsam mit den Gewerkschaften „Gute Arbeit“ in einem sozialen und solidarischen Europa:
 „Endlich sind wichtige Entscheidungen zugunsten der Arbeitnehmer*innen auf dem Weg. Der Mindestlohn kommt. Wir wollen, dass es hier keine Ausnahmen gibt. Der Mindestlohn muss für alle Arbeitnehmer*innen gelten – ungeachtet von Alter, Ausbildung oder der Dauer vorheriger Arbeitslosigkeit. Die große Koalition im Bund darf hier nicht einknicken. Es geht um die Verbesserung der Lebenssituation von mehreren Millionen Menschen – gerade auch in Münster“, so Anna Paul, Vorstandsprecherin der GRÜNEN.
Paul begrüßt, dass der DGB die Mai-Kundgebungen unter das Motto „Gute Arbeit! Soziales Europa!“ gestellt hat, denn „Europas Krise ist längst nicht ausgestanden“. Niedrige Wachstumsraten, hohe Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Menschen und zunehmende Armut sind die verheerenden die Folgen der rigorosen Sparpolitik. Diese Politik muss ebenso gestoppt werden wie der Abbau von sozialen Errungenschaften und Arbeitnehmer*innenrechten. Auch in Münster gibt es einen großen Niedriglohnsektor. Mehr als 25.000 Menschen können von ihrem Lohn nicht leben und sind auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen. Viele von ihnen können vom Mindestlohn profitieren.
Die GRÜNEN sehen weiteren Bedarf nach Re-Regulierungen der Arbeitswelt. So fordert Thomas Möller, Vorstandssprecher der GRÜNEN: „Die Eindämmung der Leiharbeit ist dringend notwendig- allein in Münster gibt es 48 Leiharbeitsfirmen. Zudem brauchen wir gesetzliche Regelungen, die den Missbrauch von Werkverträgen verhindern.“