Am 30.April findet der alljährliche „Tag gegen Lärm“ statt. Anlass für die Grünen an den Lärmaktionsplan der Stadt Münster zu erinnern, der derzeit auf Eis liegt und noch seiner Umsetzung harrt. „Den Empfehlungen des Lärmaktionsplanes –  Temporeduzierung des Kfz-Verkehrs und Förderung des Radverkehrs –  sollte jetzt endlich entsprochen werden”, so Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der GAL-Ratsfraktion. “ Auch der Ausbau von Velo-Routen  und Fahrradschnellstraßen zwischen den Kommunen der Region müsse angegangen werden.“
Aktuelle Planungen wie die des  Einkaufszentrums am Hafen konterkarierten allerdings  die Ziele des Lärmaktionsplans, denn auf das ohnehin belastete Viertel wird mehr Lärm -Emissionen zukommen, so Peters. „Dies wollen wir verhindern!“
 Mehr Tempo 30
Die Grünen haben vor längerem im Planungsausschuss den Antrag gestellt, um von der Verwaltung zu erfahren, welche Auswirkungen mehr Tempo 30 km/h im innerstädtischen Bereich haben wird und das von der Polizeihochschule vorgeschlagene Konzept auf konkrete Konsequenzen hin auszuwerten .
Der Antrag, der derzeit von der Verwaltung bearbeitet wird, lautet:
Die Verwaltung bereitet die in der Ordnungsgemeinschaft Verkehrsunfallprävention vorgestellten Überlegungen zur Einführung eines Tempolimits von 30km/h und auf gut ausgebauten Straßen von 50 km/h auf und stellt dar, welche Konsequenzen hieraus erwachsen.
Konkret ist zu prüfen:

  1. Welche Straßen des Stadtgebietes sind hier einzubeziehen?
  2. Welche Konsequenzen hat eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit für den motorisierten Individualverkehr und den ÖPNV?
  3. In welchem Umfang lässt sich eine weitere Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen dadurch erreichen?