„Die Kosten der Energiewende sind die Investitionen in Wirtschaftswachstum und neue Arbeitsplätze“, meint GAL-Ratsherr Gerhard Joksch, Sprecher seiner Fraktion für Energie- und Klimaschutzpolitik, und kritisiert damit die Warnungen der NRW-CDU, die Energiewende dürfe keine zu hohen Kosten verursachen. Wenn die CDU jetzt die Absicht äußere, das Münsterland solle Energiewende-Modellregion werden, folge sie zumindest verbal dem Weg der Münsteraner Grünen. Um mehr Erneuerbare Energien, mehr Energieeffizienz durch Kraft-Wärme-Kopplung und mehr Energieeinsparung durch Passivhausstandard zu erreichen, müssten nach Ansicht der Grünen Unternehmen, private Haushalte und Kommunen aber zunächst kräftig investieren. „Um welche Summen es dabei geht, verdeutlichen am besten die Stadtwerke Münster GmbH, die bis 2020 allein mehr als 340 Mio. € in den Ausbau der Erneuerbaren Energie und der Fernwärme investieren wollen“, erläutert Joksch.
„Mit dem Lamento über die hohen Kosten der Öko-Energie will die CDU davon ablenken, dass private Haushalte nur deshalb mehr für Strom und Gas  zahlen müssen, weil Wirtschaft und Industrie mithilfe der Bundesregierung ihren finanziellen Beitrag zur Energiewende auf private Haushalte verlagert haben“, ergänzt GAL-Ratsherr Carsten Peters, wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion.
Auch die Rolle der lokalen CDU bei der Energiewende sehen die Münsteraner Grünen eher kritisch: Die CDU wolle möglichst wenige neue Standorte für Windenergieanlagen im Stadtgebiet, bei der Erzeugung Biogas überwögen Bedenken und den Energiepark Münster halte die CDU nach wie vor für überflüssig. „Münster erzeugt zurzeit weniger Wind-, Sonnen- und Bioenergie als beispielsweise Recklinghausen, damit Münster Teil einer Energiewende-Modellregion werden kann, muss noch viel investiert werden“, stellt Joksch deshalb fest.