Mit Kopfschütteln haben die Grünen die jüngsten SPD-Äußerungen zu den Bahnhofstürmen zur Kenntnis genommen. „Fragen aus der Nachbarschaft wie auch von uns Grünen, wie eine nachhaltige Wohnnutzung sichergestellt werden könne, blieben unbeantwortet. Das Studentenwerk, das eine dauerhafte Vermietung der 156 Appartements mit einer Größe um die 28 qm sichern sollte, stieg ohne Angabe von Gründen aus dem Projekt aus, aber die SPD macht das nicht stutzig“, wirft GAL-Ratsfrau Helga Bennink der SPD mangelndes Problembewusstsein vor. Zudem sei auch die Stellplatzfrage nicht zufriedenstellend gelöst. Doch das kümmere die SPD in keiner Weise, wie ihr Lobgesang auf vorgeblich preiswerten Wohnraum deutlich mache. Bennink: „Wir wissen ja nicht, was die SPD unter preiswertem Wohnraum versteht, aber wir haben wenig Hoffnung, dass Bafög-StudentInnen sich diese Wohnungen leisten können.“
Die Grünen jedenfalls, so heißt es in ihrer Pressemitteilung abschließend, vermissen nach wie vor ein nachhaltiges Bewirtschaftungskonzept sowie ein Sicheinfügen des Hochhauses in die Umgebung, beides Voraussetzungen für eine grüne Zustimmung.