Münsters Grüne wollen die Ausschreibung für den Wettbewerb der Hafengrundstücke verändern. Auch mit einer Verschiebung sind die Grünen einverstanden.  „Wir wollen, dass die Vorgaben des Hafenforums umgesetzt werden. Hierzu zählt der Erhalt einer OSMO-Halle – dieses Ziel darf nicht als fakultative Wettbewerbsbedingung in Frage gestellt werden“, so GAL-Ratsherr Carsten Peters. „Auch im Hafenforum ist rechtlich eindeutig dargestellt worden, dass eine wassernahe Wohnbebauung die Weiterentwicklung der Stadtwerke in Frage stellt und Probleme mit dem Lärmschutz verursacht. Folglich: Keine Wohnbebauung direkt am Wasser.“
Auch soll die erste Phase des Wettbewerbs mindestens 6 Monate betragen. „Es sollen sich möglichst viele Wettbewerber beteiligen können, um eine optimale Auswahl zu haben. Gründlichkeit muss vor Schnelligkeit gehen“, so Peters weiter.
Hier die einzelnen Punkte, die die Grünen ändern wollen:

  1. In der Wettbewerbsausschreibung wird der Erhalt der derzeit geschlossenen OSMO-Halle zwischen Kaimauer und Hafenweg als bindendes Entwicklungsziel vorgeschrieben.
  2.  Die Rücksichtnahme auf private Planungen im nördlichen Bereich des Stadthafens 1  wird nicht zum bindenden Kriterium der Ausschreibung gemacht, sondern als fakultativ eingefügt.
  3.  Die Wohnnutzung im Wettbewerbsgebiet wird ausgeschlossen.
  4. Die Dauer der ersten Phase des Wettbewerbs wird auf mindestens 6 Monate festgeschrieben.
  5.  Über die Besetzung der Wettbewerbsjury mit drei freiberuflichen Architekten entscheidet der ASSWV.
  6.  Bei der Bewertung der Investorenangebote wird der Kaufpreis mit 50 % gewertet.
  7.  Der Hafenweg bleibt auch für den Kfz-Verkehr geöffnet.
  8.  Die Verwaltung prüft weitere Möglichkeiten, um eine Gesamtplanung der Entwicklung am Stadthafen 1 zu optimieren.