Münsters Grüne begrüßen, dass die vom Rat beschlossene Einführung von Tempo 50 ab Sommer auf allen städtischen Hauptstraßen umgesetzt ist. „Diese Reduzierung der Geschwindigkeit auf Tempo 50 wurde dem Rat einhellig von Polizei, Versicherungswirtschaft und Stadtverwaltung dringend ans Herz gelegt, um Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Sicherheit zu erhöhen,“ verdeutlicht GAL-Ratsherr Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, die Gründe für diese Entscheidung. Er bedauert, dass sich weder CDU noch FDP der Empfehlung der Fachleute angeschlossen haben.
Zudem diene dies der Minderung der Lärmemissionen im Stadtgebiet, verweist er auf einen weiteren positiven Effekt der Tempoabsenkung. Auch der Verkehrsfluss sei nach den ersten Erfahrungen der Verwaltung auf den ersten umgestellten Bereichen, in keiner Weise beeinträchtigt worden. Die Befürchtungen der Tempo 50-Gegenr hätten sich also wie vorhergesagt nicht bewahrheitet.
Zugleich erinnern die Grünen an die von ihnen geforderte Prüfung weiterer Tempo-Reduzierungen auf den Straßen Münsters. in dem Antrag hieß es:
„Die Verwaltung bereitet die in der Ordnungsgemeinschaft Verkehrsunfallprävention vorgestellten Überlegungen zur Einführung eines Tempolimits von 30km/h und auf gut ausgebauten Straßen von 50 km/h auf und stellt dar, welche Konsequenzen hieraus erwachsen. Konkret ist zu prüfen:

  1. Welche Straßen des Stadtgebietes sind hier einzubeziehen?
  2. Welche Konsequenzen hat eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit für den motorisierten Individualverkehr und den ÖPNV?
  3. In welchem Umfang lässt sich eine weitere Reduzierung der Verkehrsunfallzahlen dadurch erreichen?
  4. An welchen Stellen kann durch Tempo 30 km/h der Verkehrslärm wirksam gesenkt werden?“

Die Idee für diesen Antrag geht zurück auf einen Vorschlag Polizeidozenten Martin Mönnighoff, den dieser in der Vollversammlung der „Ordnungspartnerschaft Verkehrsunfallprävention“ vorgestellt hatte.