„Neben dem erfolgten Neubau der Verkehrsstation stehen nun der zweigleisige Ausbau der Strecke nach Lünen und die Reaktivierung der WLE auf dem Programm. Für den Ausbau werden am Hauptbahnhof Treppenaufgänge und Bahnsteigausbau für Gleis 21 benötigt“, macht GAL-Ratsherr Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher, die Position seiner Fraktion deutlich. Anlässlich des Hafenfestes fuhr die WLE schon einmal wieder für ein Wochenende.
Die seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts nur noch mit Güterzügen belegte Strecke ist auch aus Sicht des ZVM für die Reaktivierung prädestiniert. „In der Bewertung der verkehrlichen und wirtschaftlichen Erfolgsaussichten schneidet die WLE besonders gut ab, das Projekt lohnt sich und stellt eine bedeutende regionalpolitische Maßnahme dar, für die die Grünen seit langem kämpfen“, beschreibt GAL-Ratsherr Gerhard Joksch, Vertreter der Stadt in der Versammlung des ZVM.
 Unterstützung durch das Land
„Um das Projekt realisieren zu können, brauchen wir allerdings Landesmittel für die Erneuerung der Strecke und Zuschüsse für den Betrieb“, beschreibt Joksch die finanziellen Voraussetzungen. Für den Teil vom Hauptbahnhof bis nach Sendenhorst haben die Gutachter zum Beispiel rd. 30 Mio. € für Streckenausbau kalkuliert. Für die Mittelbereitstellung wollen sich die Grünen stark machen: „Die WLE ist nicht teurer als eine Straßenbaumaßnahme wie die Umgehungsstraße, hinsichtlich umweltfreundlicher Verkehrsentwicklung und Klimaschutz aber die eindeutig bessere Investition. Zudem stellt sie eine wichtige Verbindung zwischen Münster und dem ländlichen Raum des Münsterlandes dar“, so Peters und Joksch.