Am 28.11. waren Fanprojekt-Verantwortliche zu Gast bei der Grünen Ratsfraktion. Schwerpunkt der Arbeit ist klassische Jugendsozialarbeit: „Im Mittelpunkt stehen die jugendlichen Fans mit ihren Wünschen nach Freiräumen und mit ihren Problemen wie Sucht, Schulversagen oder Gewalterfahrungen, so der Fanport-Mitarbeiter und ausgebildete Sozialpädagoge Manuel Suttrup. Zielgruppen sind alle jugendlichen Fans, auch die beiden Münsteraner Ultragruppen. Die Ultras seien zurzeit die größte bundesweite Jugendkultur und eine Dämonisierung sei vollkommen fehl am Platz. Wichtig ist den Fanport-Mitarbeitern auch eine sozialräumliche Orientierung im Stadtteil Berg Fidel und Netzwerkarbeit mit allen relevanten Organisationen und Initiativen in Münster.Die Grünen begrüßen die Fanprojektarbeit von Preußen Münster und Outlaw e.V. Sie sehen darin eine Chance, mit Jugendlichen im Gespräch zu bleiben, auch wenn ihr Lebensentwurf nicht den Vorstellungen der Mehrheit der Münsteraner Bürgerinnen und Bürger entspricht. Zugleich hilft das Fanprojekt bei der Gewaltprävention – wenn es sie auch nicht immer verhindern kann – wirkt antidiskriminierend und fördert demokratische Haltungen. Die Stadt Münster investiert hier an der richtigen Stelle.