Die neue De-facto-Koalition hat ihn vor allen anderen ehemaligen Partnern im sogenannten Sixpack sorgfältig geheim gehalten. Kein Wort sollte nach außen dringen. War das Ergebnis die Sache wert? Wohl eher nicht. Zum Suchen muss die Verwaltung nicht aufgefordert werden, das kann sie schon alleine. Entscheidend sind die richtigen pädagogischen Entscheidungen für das zur Verfügung stehende Geld, leider hat die SPD da kaum etwas zu sagen gehabt.Vielmehr kündigen die Schwarz-Roten die Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung im Bildungsnetzwerk auf. Kirchturmdenken statt Netzwerkstrukturen heißt die neue Losung. Vielleicht spielt ja auch eine Rolle, dass die neue Schulministerin eine GRÜNE ist. Aber auch die zahlreichen Menschen, die sich für zukunftsorientierte Bildung im Netzwerk eingesetzt haben, sollen nun erfahren, dass dies nicht länger erwünscht ist. Sämtliche Stellen, die bislang das Bildungsnetzwerk professionell unterstützt haben, werden gestrichen. Selbst die damit verbundene, vom Land finanzierte Stelle ist man bereit zu opfern.In dieses neue SPD-Bild passt auch, dass der Schülerspezialverkehr um 20% gekürzt werden soll. So kann man es den Eltern schwer machen, ihre Kinder mit dem bestmöglichen Schulabschluss zu versorgen.Exklusion statt Inklusion, resümiert Hery Klas, Grüner Fraktionschef ironisch und auch mit Blick auf das gesamte kommunikative Verhalten der SPD in den Haushaltsberatungen.Da passt dann auch ins Bild, dass die ehemaligen Vertreter der Arbeiter und Bauern heute einen eigenen Antrag auf den Weg bringen, der der heimischen Wirtschaft genauso wenig schmecken kann, wie den Arbeitslosen: Kleinere Instandsetzungsarbeiten wie Anstrich u.ä. sollen nun von „1€ Kräften erledigt werden, heißt es in dem SPD-Antrag.