So sehen die beiden Politiker beim Wohnungsverkauf an Finanzinvestoren, die sogenannten Heuschrecken, eine Abkehr von der bisherigen Privat-vor-Staat-Ideologie der schwarzgelben Landesregierung. Im Koalitionsvertrag heißt es nämlich dazu: „Wir wollen systematisch weiteren Privatisierungen und Verkäufen von Wohnungsbeständen an Finanzinvestoren entgegenwirken. Für Bennink und Winter ist klar: „Wir hätten in Münster erheblich weniger Probleme, wenn auch die alte Landesregierung nach dieser Maxime gehandelt hätte. Positiv sehen die beiden Politiker, dass den Kommunen bei der Aufwertung schwieriger Wohnquartiere und beim Umgang mit Schrottimmobilien Unterstützung zusichert wird: „Wir hoffen jetzt, dass der Landtag jetzt entsprechende Mittel auch in den kommenden Haushalt einstellt.Schneller wird aus Benninks und Winters Sicht die Wiederbelebung wohnungspoltischer Instrumente vonstattengehen. Die notwendigen Verordnungen könne die Landesregierung zügig erlassen. So biete beispielsweise die Kündigungssperrfristverordnung, die Mietern einen bis zu 10 Jahren verlängerten Schutz vor Kündigung der Mietwohnung bei der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zusichere, den Mietern schon bald wieder Schutz vor den Umwandlungs- und Verkaufsplänen der Heuschrecken.